Nach dem Flopp in der SSS-Prüfung freut sich ein "Preisträger" über die Trendwende:

Kurz vor Beginn der neuen Saison will die "Yacht" ihre Leser wieder für die terrestrische Navigation interessieren, schließlich arbeitet im GPS-Zeitalter an Bord kaum noch jemand mit Zirkel und Handpeilkompass. Und wenn plötzlich der Strom ausfällt?

Dazu hat die "Yacht" Redaktion in Heft 7/05 ein Großes Preisrätsel ausgeschrieben und eine DIN-A2 Übungskarte ins Heft geklebt. Als Gewinne locken ein Steiner Marinefernglas für kanpp 800 € und einige Buchpakete.

Der Test kommt als Übung wie gerufen, genau das habe ich gerade wochenlang gelernt. Also ran an den Navigationstest, der durchaus einer anspruchsvollen SSS-Prüfungsaufgabe - allerdings ohne Gezeitenaufgabe - entspricht.

 

Zirkel und Dreiecke raus und in einer knappen Stunde koppele ich mich vom Fehmarnsund, durch den Großen Belt, bestimme Ok, Ob und BV, ermittle mit dem Relingslog die Geschwindigkeit, zeichne Stromdreieck und Versegelungspeilung. Sogar der mit dem Handpeilkompass ermittelte Ob ist gefragt, eigentlich eine simple Aufgabe, aber während der Prüfung bin ich genau darüber gestolpert (siehe oben). Am Ende kommen die Ergebnisse auf eine Postkarte ...
    

... und drei Wochen später steht der Postmann vor der Tür und ich bin plötzlich der Dritte von zehn Gewinnern (rechts der Ausriss aus "Yacht" 9/05, vom 20.04.05) des Großen Preisrätsels und endlich wieder mit meinem Lieblingsfach Navigation versöhnt. Ein ganzer Stapel intersannter Bücher wird mir von nun an helfen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Glückwunsch für die tolle Idee und natürlich ein Dankeschön für den Preis an die "Yacht".
    

P.S. Eine Frage an die Rätsel-Autoren der Yacht habe ich dennoch: Wie habt ihr bloß in Aufgabe 14 die BV ohne Ok ermittelt?