Alle Jahre wieder kommen die Dschunxx aus der OE 19 (Architekten aus der Bauverwaltung) an Bord. Dann wird gesegelt, gekocht, gezockt - beinahe hätte ich dabei sogar mein Boot vergeigt - und wunderbar fotografiert.

Keine Crew inszeniert ihre Fotos schöner als diese vier Dschunxx, den Schattenmann da hinten mal nicht mitgerechnet. Na und die Fotografen haben unverschämtes Glück mit Wetter, Licht und den fabelhaften Motiven in Bagenkop, Marstal und Ærøskøbing. Kuck mal …
 

Ralf, Hermann, Stefan, Dirk & Ralf und vor uns der Kurs durch die Dänische Südsee              

Erikshale, direkt am Yachthafen von Marstal

 

Alter Hafen Ærøskøbing/Fahrwasser nahe Rudkøbing

 
 
Abendstimmung in Bagenkop
 
Für die Rückreise hat der Seewetterbericht 5 – 6 und Böen bis 7 Bft. angekündigt, also wird die Crew darauf eingestimmt und die 30 sm gut vorbereitet. Natürlich legen wir Schwimmwesten an, sind die Sorgleinen gespannt. Dann düsen wir raumschots von Ærøskøbing an Marstal vorbei, bis uns am Dovns Klint (Südspitze von Langeland) eine Böe aber wirklich aus heiterem Himmel so richtig auf die Backe legt. Klar haben wir Groß und Genua gerefft, aber nach dem Sonnenschuss muss auch noch das Groß runter. Bei nahezu wolkenlosem Himmel kommen wir immer schneller in Fahrt, bis sich der Wind  zwischen 35 und 42 kn. einpendelt. Wer's immer noch nicht weiß, die Südspitze von Langeland ist (statistisch) Dänemarks windigste Ecke. Nein, nicht Miss Sophies Etablissement in Marstal!
 
Die Logge steht jetzt meist bei 7 - 8 kn, als wir plötzlich von einer 48 kn Böe so richtig auf Speed gebracht werden. Mann, Mann, Mann, 48 kn, da fängt 10 Bft. an. So was habe ich noch nie erlebt und ehrlich, das macht sogar noch Spaß. Keine Wolken, Sonnenschein, beste Sicht, die Genua auf 10 qm gerefft und sauber steuern, aber ganz sauber.
 
Wie schade, dass ausgerechnet jetzt die begnadeten Fotografen keinen Akku mehr in ihren Kameras haben, das wär’s doch gewesen, John Maynard!